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Blutiges Edelweiß: Die 1. Gebirgs-Division im Zweiten Weltkrieg

Blutiges Edelweiß: Die 1. Gebirgs-Division im Zweiten Weltkrieg

Hermann Frank Meyer
4.5/5 ( ratings)
Das Edelweiß war das Erkennungszeichen der 1. Gebirgs-Division der Wehrmacht, einer Elitetruppe, um die sich bald ein Mythos rankte. Noch jahrzehntelang galt das Edelweiß als Symbol »besten deutschen Soldatentums im Frieden und im Krieg«. In solcher Traditionspflege kamen die von der 1. Gebirgs-Division und dem übergeordneten XXII. Gebirgs-Armee-Korps während des Zweiten Weltkriegs verübten Kriegsverbrechen nicht vor, etwa die Ermordung Tausender jugoslawischer, griechischer und alba-nischer Zivilisten als Racheaktion nach Partisanenangriffen oder das Massaker an über 2000 italienischen Kriegsgefangenen auf Kefalonia. Nach über 15 Jahren intensiver Recherche in Archiven und bei Zeitzeugen legt Hermann Frank Meyer erstmalig eine ungeschminkte Gesamtgeschichte der »Edelweiß«-Gebirgsjäger vor: von den ersten Einsätzen im Polen- und Frankreich-Feldzug über den Vorstoß in den Kaukasus, die Verbrechen in Südosteuropa bis hin zu den Nachkriegskarrieren von Gebirgsjägern in der Bundeswehr. Zugleich wird in diesem Buch auch der Lebenslauf von Hubert Lanz, dem ehemaligen Kommandeur dieser Division, geschildert. Im Nürnberger Prozeß als Kriegsverbrecher verurteilt, brachte er es später zum wehrpolitischen Berater der FDP und wurde Mitbegründer des bis heute existierenden Traditionsvereins »Kameradenkreis der Gebirgstruppe«. Hubert Lanz, Tagesbefehl vom 1. Oktober 1943: »Ich erwarte, daß die 1. Gebirgs-Division diesen ruchlosen Banditenmord an einem unserer besten Kommandeure in einer schonungslosen Vergeltungsaktion in 20 Kilometer Umkreis der Mordstelle rächen wird.« Nikolaos Rouskas über das Massaker in Lyngiades am 3. Oktober 1943: »Unsere Häuser wurden durchsucht und geplündert. Als sie damit fertig waren, wurden wir in Gruppen von 10 bis 15 Personen aufgeteilt und auf verschiedene Häuser verteilt. Sodann schossen sie mit Gewehren und Maschinengewehren auf die Gruppen und setzten die Häuser in Flammen. Mit meinem Vater Dimitrios und meiner drei Jahre alten Tochter im Arm wurde ich zu einem der Häuser gebracht. Nachdem der Soldat es durchsucht hatte, erschoß er meinen Vater. Der war sofort tot. Der nächste Schuß galt mir. Die Kugel rasierte mein Haar, verbrannte es leicht und traf meine Tochter. Sie starb kurz darauf. […] Von 86 Menschen, die sich an diesem Nachmittag im Dorf befanden, überlebten nur ich und drei andere.«
Language
German
Pages
800
Format
Paperback
Publisher
Ch. Links Verlag
Release
January 01, 2008
ISBN
3861534479
ISBN 13
9783861534471

Blutiges Edelweiß: Die 1. Gebirgs-Division im Zweiten Weltkrieg

Hermann Frank Meyer
4.5/5 ( ratings)
Das Edelweiß war das Erkennungszeichen der 1. Gebirgs-Division der Wehrmacht, einer Elitetruppe, um die sich bald ein Mythos rankte. Noch jahrzehntelang galt das Edelweiß als Symbol »besten deutschen Soldatentums im Frieden und im Krieg«. In solcher Traditionspflege kamen die von der 1. Gebirgs-Division und dem übergeordneten XXII. Gebirgs-Armee-Korps während des Zweiten Weltkriegs verübten Kriegsverbrechen nicht vor, etwa die Ermordung Tausender jugoslawischer, griechischer und alba-nischer Zivilisten als Racheaktion nach Partisanenangriffen oder das Massaker an über 2000 italienischen Kriegsgefangenen auf Kefalonia. Nach über 15 Jahren intensiver Recherche in Archiven und bei Zeitzeugen legt Hermann Frank Meyer erstmalig eine ungeschminkte Gesamtgeschichte der »Edelweiß«-Gebirgsjäger vor: von den ersten Einsätzen im Polen- und Frankreich-Feldzug über den Vorstoß in den Kaukasus, die Verbrechen in Südosteuropa bis hin zu den Nachkriegskarrieren von Gebirgsjägern in der Bundeswehr. Zugleich wird in diesem Buch auch der Lebenslauf von Hubert Lanz, dem ehemaligen Kommandeur dieser Division, geschildert. Im Nürnberger Prozeß als Kriegsverbrecher verurteilt, brachte er es später zum wehrpolitischen Berater der FDP und wurde Mitbegründer des bis heute existierenden Traditionsvereins »Kameradenkreis der Gebirgstruppe«. Hubert Lanz, Tagesbefehl vom 1. Oktober 1943: »Ich erwarte, daß die 1. Gebirgs-Division diesen ruchlosen Banditenmord an einem unserer besten Kommandeure in einer schonungslosen Vergeltungsaktion in 20 Kilometer Umkreis der Mordstelle rächen wird.« Nikolaos Rouskas über das Massaker in Lyngiades am 3. Oktober 1943: »Unsere Häuser wurden durchsucht und geplündert. Als sie damit fertig waren, wurden wir in Gruppen von 10 bis 15 Personen aufgeteilt und auf verschiedene Häuser verteilt. Sodann schossen sie mit Gewehren und Maschinengewehren auf die Gruppen und setzten die Häuser in Flammen. Mit meinem Vater Dimitrios und meiner drei Jahre alten Tochter im Arm wurde ich zu einem der Häuser gebracht. Nachdem der Soldat es durchsucht hatte, erschoß er meinen Vater. Der war sofort tot. Der nächste Schuß galt mir. Die Kugel rasierte mein Haar, verbrannte es leicht und traf meine Tochter. Sie starb kurz darauf. […] Von 86 Menschen, die sich an diesem Nachmittag im Dorf befanden, überlebten nur ich und drei andere.«
Language
German
Pages
800
Format
Paperback
Publisher
Ch. Links Verlag
Release
January 01, 2008
ISBN
3861534479
ISBN 13
9783861534471

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