"Es ist schwer, keine Satire zu schreiben!" klagte schon Juvenal. Schwer zumal für Schriftsteller auf einem von inneren Krisen geschüttelten Kontinent wie Lateinamerika. Sie fühlen sich herausgefordert, durch ironische Übertreibung mit spitzem Finger auf Mißstände zu zeigen. Vermeintlich Unantastbares wird hervorgeholt und in grelles Licht gerückt. Doch nicht das Lächerliche steht dabei im Vordergrund, vielmehr soll etwas in Bewegung gesetzt werden. Da ist die sprachgewaltige Groteske über den Tod eines Diktators, aber auch die hintergründig humorvolle Schilderung der Zustände in einer vom Terror beherrschten Gesellschaft; da sind die beißenden Bemerkungen über den Einfluß der Yankees auf das Geschehen in ihrem sogenannten Hinterhof ebenso wie die ironischen Enthüllungen von Servilität und Duckmäusertum in einer bewußt unmündig gehaltenen Bevölkerung. Die Palette reicht vom feinen Spott bis hin zum scharfen Sarkasmus, Tabus gibt es nicht.
"Es ist schwer, keine Satire zu schreiben!" klagte schon Juvenal. Schwer zumal für Schriftsteller auf einem von inneren Krisen geschüttelten Kontinent wie Lateinamerika. Sie fühlen sich herausgefordert, durch ironische Übertreibung mit spitzem Finger auf Mißstände zu zeigen. Vermeintlich Unantastbares wird hervorgeholt und in grelles Licht gerückt. Doch nicht das Lächerliche steht dabei im Vordergrund, vielmehr soll etwas in Bewegung gesetzt werden. Da ist die sprachgewaltige Groteske über den Tod eines Diktators, aber auch die hintergründig humorvolle Schilderung der Zustände in einer vom Terror beherrschten Gesellschaft; da sind die beißenden Bemerkungen über den Einfluß der Yankees auf das Geschehen in ihrem sogenannten Hinterhof ebenso wie die ironischen Enthüllungen von Servilität und Duckmäusertum in einer bewußt unmündig gehaltenen Bevölkerung. Die Palette reicht vom feinen Spott bis hin zum scharfen Sarkasmus, Tabus gibt es nicht.