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Krautrock: Undergroud, LSD und kosmische Kuriere

Krautrock: Undergroud, LSD und kosmische Kuriere

Henning Dedekind
4.5/5 ( ratings)
Aufbruch ins Ungewisse - auf den musikalischen Spuren der Achtundsechziger:
Vierzig Jahre nach 1968 ist es höchste Zeit für eine musikalische Spurensicherung. Denn 1968 befand sich Deutschland im gesellschaftlichen Umbruch: Eine junge Generation revoltierte gegen Bürgertum, Springer- Presse, den Muff unter den Talaren und amerikanische Vormundschaft. Mit der geistigen Abnabelung von der Bundesrepublik der Eltern ging die Ablehnung der bestehenden kulturellen Werte einher.
Beseelt von dem Gedanken, über Neugier und Offenheit den Weg zu einer deutschen Identität innerhalb der modernen Popkultur zu finden, machten sich bundesweit Musiker auf die Suche nach einem eigenen Sound. In Köln formierten sich Can, in Düsseldorf Kraftwerk, in Berlin Tangerine Dream, und aus einer Münchner Kommune heraus entstand die multimedial konzipierte Gruppe Amon Düül. Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen: Ash Ra Tempel, Cluster, Faust, Guru Guru, Kraan ...
Die deutsche Rockmusik befreite sich von ihren angelsächsischen Fesseln und machte einen großen Sprung nach vorn: Anarchische Klangwände, wirre Elektronik und „kosmische“ Musik, nicht selten unter dem Einfluss bewusstseinserweiternder Drogen eingespielt, bereiteten den Boden für spätere Trends wie Techno oder Industrial. Auch jenseits des Ärmelkanals wurde man bald hellhörig und prägte einen etwas abfälligen Begriff für die musikalischen Umtriebe der schwerblütigen Teutonen: Krautrock.
Nach einer radikalen Bildersturmphase verlor die Bewegung jedoch rasch wieder an Schwung. Die anfängliche Euphorie wich leerem Bombast; man kehrte zu traditionellen Formen zurück. Wenig später kam die Neue Deutsche Welle ...
Heute, vierzig Jahre nach dem Kraut-Urknall, berufen sich internationale Stars wie Wilco, The Coral, The Secret Machines, Franz Ferdinand, Thurston Moore oder John Frusciante gern wieder auf die Errungenschaften jener kurzen, aber prägenden Stilepoche.
Der Autor, geboren 1968, begibt sich in diesem Buch auf Spurensuche. Aus Gesprächen mit Musikern und Zeitzeugen, aus unterschiedlichsten Fundstücken setzt er das Bild einer Zeit zusammen, als Musik, Politik und das Lebensgefühl einer ganzen Generation miteinander verschmolzen. Einer Zeit, die weit mehr war als nur eine Fußnote der Musikgeschichte, da in diesen wichtigen Jahren der Grundstein für die moderne deutsche Musikszene gelegt wurde.
Dabei geht er der Frage nach, ob und wenn ja, woran die Krautrock-Revolution letztlich gescheitert ist. Was ist geblieben? Wie bewerten die Musiker der Ära ihr Schaffen selbst? Welche Ereignisse und Erfahrungen, welche Musik haben sie geprägt? Und schließlich stellt sich auch die Frage: Was fasziniert heute noch an den Klangrevolten der Altvorderen? Ist vierzig Jahre nach 1968 Krautrock-Schick wieder angesagt?
Deutsche Popmusik ist heute ein selbstverständliches Phänomen. Vor rund vier Jahrzehnten war das noch anders. Damals war sie ein Aufbruch ins Ungewisse.
Language
German
Pages
311
Format
Hardcover
Publisher
Hannibal
Release
April 28, 2008
ISBN
3854452764
ISBN 13
9783854452768

Krautrock: Undergroud, LSD und kosmische Kuriere

Henning Dedekind
4.5/5 ( ratings)
Aufbruch ins Ungewisse - auf den musikalischen Spuren der Achtundsechziger:
Vierzig Jahre nach 1968 ist es höchste Zeit für eine musikalische Spurensicherung. Denn 1968 befand sich Deutschland im gesellschaftlichen Umbruch: Eine junge Generation revoltierte gegen Bürgertum, Springer- Presse, den Muff unter den Talaren und amerikanische Vormundschaft. Mit der geistigen Abnabelung von der Bundesrepublik der Eltern ging die Ablehnung der bestehenden kulturellen Werte einher.
Beseelt von dem Gedanken, über Neugier und Offenheit den Weg zu einer deutschen Identität innerhalb der modernen Popkultur zu finden, machten sich bundesweit Musiker auf die Suche nach einem eigenen Sound. In Köln formierten sich Can, in Düsseldorf Kraftwerk, in Berlin Tangerine Dream, und aus einer Münchner Kommune heraus entstand die multimedial konzipierte Gruppe Amon Düül. Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen: Ash Ra Tempel, Cluster, Faust, Guru Guru, Kraan ...
Die deutsche Rockmusik befreite sich von ihren angelsächsischen Fesseln und machte einen großen Sprung nach vorn: Anarchische Klangwände, wirre Elektronik und „kosmische“ Musik, nicht selten unter dem Einfluss bewusstseinserweiternder Drogen eingespielt, bereiteten den Boden für spätere Trends wie Techno oder Industrial. Auch jenseits des Ärmelkanals wurde man bald hellhörig und prägte einen etwas abfälligen Begriff für die musikalischen Umtriebe der schwerblütigen Teutonen: Krautrock.
Nach einer radikalen Bildersturmphase verlor die Bewegung jedoch rasch wieder an Schwung. Die anfängliche Euphorie wich leerem Bombast; man kehrte zu traditionellen Formen zurück. Wenig später kam die Neue Deutsche Welle ...
Heute, vierzig Jahre nach dem Kraut-Urknall, berufen sich internationale Stars wie Wilco, The Coral, The Secret Machines, Franz Ferdinand, Thurston Moore oder John Frusciante gern wieder auf die Errungenschaften jener kurzen, aber prägenden Stilepoche.
Der Autor, geboren 1968, begibt sich in diesem Buch auf Spurensuche. Aus Gesprächen mit Musikern und Zeitzeugen, aus unterschiedlichsten Fundstücken setzt er das Bild einer Zeit zusammen, als Musik, Politik und das Lebensgefühl einer ganzen Generation miteinander verschmolzen. Einer Zeit, die weit mehr war als nur eine Fußnote der Musikgeschichte, da in diesen wichtigen Jahren der Grundstein für die moderne deutsche Musikszene gelegt wurde.
Dabei geht er der Frage nach, ob und wenn ja, woran die Krautrock-Revolution letztlich gescheitert ist. Was ist geblieben? Wie bewerten die Musiker der Ära ihr Schaffen selbst? Welche Ereignisse und Erfahrungen, welche Musik haben sie geprägt? Und schließlich stellt sich auch die Frage: Was fasziniert heute noch an den Klangrevolten der Altvorderen? Ist vierzig Jahre nach 1968 Krautrock-Schick wieder angesagt?
Deutsche Popmusik ist heute ein selbstverständliches Phänomen. Vor rund vier Jahrzehnten war das noch anders. Damals war sie ein Aufbruch ins Ungewisse.
Language
German
Pages
311
Format
Hardcover
Publisher
Hannibal
Release
April 28, 2008
ISBN
3854452764
ISBN 13
9783854452768

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