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Sternenflieger | Sternentanz: Science-Fiction Novelle

Sternenflieger | Sternentanz: Science-Fiction Novelle

Anna Shuvalova
0/5 ( ratings)
Die Zeit ist ein dunkles Nest, im Weltraum und in den Schiffen.

Dies ist die Geschichte des jugendlichen und außerirdischen Helden Imitschilei, seine Abenteuer in Raumschiffen und Begegnungen mit fremdartigen Wesen auf seltsamen Welten. Die Erzählung wurde im Februar 2014 geschrieben.

Er ist ein gefiederter Raumschiffreiniger auf einer langen, kühnen Reise zwischen Gasplaneten und Kugelsternhaufen.

Das Buch ist die Vorgeschichte zu einem für den Herbst 2014 geplanten Roman. Es enthält 5 Illustrationen von Anna Shuvalova, von der auch das Cover stammt.

Personen

Imitschilei
Honscha Sennrom
Irika Himmelblau
Hatuscha III
Allaf Nummarr
Karingaschmani
Wil~
Tigallosche
Shetswayo

Was hatte er nicht alles schon versucht. Fliegender Ersatzteilbote hatte er werden wollen, auch ein Gärtner wäre er gern gewesen, in den überaus grünen Anlagen der huldvollen Präferenz. Aber er hatte kein Händchen dafür, er war zu trocken geboren. Als Liebhaber hatte er sich probiert und war grandios gescheitert in seiner fiebrigen Jugendlichkeit. Die herrschaftlich luftige Schönheit hatte ihn nicht einmal von oben angesehen.

Imitschilei war ein dürrer, leichtgewichtiger Kerl, dessen Haut wie dünnes Papier schien. Er besaß einen kurzen Schnabel und große, schwarze Augen. Letzte, gelbe Federn zierten Hals und Kopf. Manchmal raschelte es, wenn er sich bewegte. Schließlich erhielt er überraschend das Angebot, auf dem Raumhafen in der dortigen Waschanlage als Hilfs-Raumschiffhüllenreiniger anzuheuern. Aller Trockenheit zum Trotz. Imitschilei arbeitete in der Tag- und Nachtschicht und nahm es mit Vehikeln aller Größenklassen auf. Die einen bürstete er, die anderen polierte er.

Raumschiffe, fragt sich der Leser, was gibt es da schon zu reinigen? Na ja, dreckig sind sie eigentlich immer. Natürlich gibt es Waschanlagen und Maschinen, die Robotertechnik ist hier durchaus fortgeschritten. Doch die großen Anlagen taugen eben nur fürs Grobe. Den Blechmännern hingegen fehlt etwas Wichtiges: die Lebendigkeit. Richtig zu reinigen ist nämlich eine Frage der Leidenschaft. Eine besondere Kombination aus Gefühl und Erfahrung, wie man sie nicht programmieren kann. Imitschilei besaß all das und darüber hinaus sogar die Fähigkeit, Magnetfelder zu spüren; diese Gabe ermöglichte es ihn, den Zustand der Metalle zu lesen. Fachleute erkennen den Unterschied: Ohne ein Finish von Hand ist keine Besatzung zufrieden und glaubt vielleicht gar an ein ungünstiges Omen. Niemand bricht gern unaufgeräumt und ungewaschen auf zu den Sternen.

Nachdem das gigantische Gestell der Waschanlage zurückgefahren war, schwebte er flink mit einem kleinen Aggregat hinauf, er war mit seinem Mindergewicht ja bestens dafür geeignet, und bearbeitete die Stellen, an die die Maschine nicht hinkam oder wo sich hartnäckig etwas festgesetzt hatte. Er ging mit der Hochdruckspritze drüber und rieb alles blank. Unentdeckte Meteoriteneinschläge dichtete er ab, größere rapportierte er.

Mehr über mich, die neuesten Geschichten, Ideen und Projekte gibt es auf meiner Website: http://www.svens-fiction.de
Language
English
Pages
63
Format
Kindle Edition

Sternenflieger | Sternentanz: Science-Fiction Novelle

Anna Shuvalova
0/5 ( ratings)
Die Zeit ist ein dunkles Nest, im Weltraum und in den Schiffen.

Dies ist die Geschichte des jugendlichen und außerirdischen Helden Imitschilei, seine Abenteuer in Raumschiffen und Begegnungen mit fremdartigen Wesen auf seltsamen Welten. Die Erzählung wurde im Februar 2014 geschrieben.

Er ist ein gefiederter Raumschiffreiniger auf einer langen, kühnen Reise zwischen Gasplaneten und Kugelsternhaufen.

Das Buch ist die Vorgeschichte zu einem für den Herbst 2014 geplanten Roman. Es enthält 5 Illustrationen von Anna Shuvalova, von der auch das Cover stammt.

Personen

Imitschilei
Honscha Sennrom
Irika Himmelblau
Hatuscha III
Allaf Nummarr
Karingaschmani
Wil~
Tigallosche
Shetswayo

Was hatte er nicht alles schon versucht. Fliegender Ersatzteilbote hatte er werden wollen, auch ein Gärtner wäre er gern gewesen, in den überaus grünen Anlagen der huldvollen Präferenz. Aber er hatte kein Händchen dafür, er war zu trocken geboren. Als Liebhaber hatte er sich probiert und war grandios gescheitert in seiner fiebrigen Jugendlichkeit. Die herrschaftlich luftige Schönheit hatte ihn nicht einmal von oben angesehen.

Imitschilei war ein dürrer, leichtgewichtiger Kerl, dessen Haut wie dünnes Papier schien. Er besaß einen kurzen Schnabel und große, schwarze Augen. Letzte, gelbe Federn zierten Hals und Kopf. Manchmal raschelte es, wenn er sich bewegte. Schließlich erhielt er überraschend das Angebot, auf dem Raumhafen in der dortigen Waschanlage als Hilfs-Raumschiffhüllenreiniger anzuheuern. Aller Trockenheit zum Trotz. Imitschilei arbeitete in der Tag- und Nachtschicht und nahm es mit Vehikeln aller Größenklassen auf. Die einen bürstete er, die anderen polierte er.

Raumschiffe, fragt sich der Leser, was gibt es da schon zu reinigen? Na ja, dreckig sind sie eigentlich immer. Natürlich gibt es Waschanlagen und Maschinen, die Robotertechnik ist hier durchaus fortgeschritten. Doch die großen Anlagen taugen eben nur fürs Grobe. Den Blechmännern hingegen fehlt etwas Wichtiges: die Lebendigkeit. Richtig zu reinigen ist nämlich eine Frage der Leidenschaft. Eine besondere Kombination aus Gefühl und Erfahrung, wie man sie nicht programmieren kann. Imitschilei besaß all das und darüber hinaus sogar die Fähigkeit, Magnetfelder zu spüren; diese Gabe ermöglichte es ihn, den Zustand der Metalle zu lesen. Fachleute erkennen den Unterschied: Ohne ein Finish von Hand ist keine Besatzung zufrieden und glaubt vielleicht gar an ein ungünstiges Omen. Niemand bricht gern unaufgeräumt und ungewaschen auf zu den Sternen.

Nachdem das gigantische Gestell der Waschanlage zurückgefahren war, schwebte er flink mit einem kleinen Aggregat hinauf, er war mit seinem Mindergewicht ja bestens dafür geeignet, und bearbeitete die Stellen, an die die Maschine nicht hinkam oder wo sich hartnäckig etwas festgesetzt hatte. Er ging mit der Hochdruckspritze drüber und rieb alles blank. Unentdeckte Meteoriteneinschläge dichtete er ab, größere rapportierte er.

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English
Pages
63
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