Lebte die athenische Demokratie ganz aus ihrer t�glichen Praxis und kam sie deshalb ohne theoretische Begr�ndung oder gar Ideologie aus? Und lebten ihre Kritiker nur in ihrer eigenen Oppositionswelt oder haben sie Konzepte, Vorstellungen und Ideen der ungeliebten Ordnung �bernommen?
Der Sammelband stellt zun�chst Elemente der demokratischen Ideologie in Athen vor; ferner werden systematische Aspekte des demokratiekritischen bzw. antidemokratischen Diskurses er�rtert. F�nf Fallstudien behandeln Schriften - von Pseudo-Xenophon bis Aristoteles -, deren Autoren der Demokratie feindlich oder zumindest kritisch gegen�berstanden. Zwei abschlie�ende Aufs�tze verfolgen Argumente und Traditionslinien antidemokratischen Denkens, bis hin zum Postulat einer angeblich nat�rlichen Ungleichheit und eines Rechts des St�rkeren, bis ins 19. Jahrhundert bzw. die Zeit vor und nach dem 1. Weltkrieg.
Insgesamt ergibt sich ein neues, wesentlich differenzierteres Bild der argumentativen Verschr�nkung von Verteidigern und Gegnern der Demokratie. Das ist auch f�r die Diskussion um eine Krise der modernen Demokratien von Bedeutung, die h�ufig historisch unzureichend geerdet erscheint.
Pages
336
Format
Paperback
Publisher
Walter de Gruyter
Release
November 01, 2018
ISBN
3110605074
ISBN 13
9783110605075
Feindbild Und Vorbild: Die Athenische Demokratie Und Ihre Intellektuellen Gegner
Lebte die athenische Demokratie ganz aus ihrer t�glichen Praxis und kam sie deshalb ohne theoretische Begr�ndung oder gar Ideologie aus? Und lebten ihre Kritiker nur in ihrer eigenen Oppositionswelt oder haben sie Konzepte, Vorstellungen und Ideen der ungeliebten Ordnung �bernommen?
Der Sammelband stellt zun�chst Elemente der demokratischen Ideologie in Athen vor; ferner werden systematische Aspekte des demokratiekritischen bzw. antidemokratischen Diskurses er�rtert. F�nf Fallstudien behandeln Schriften - von Pseudo-Xenophon bis Aristoteles -, deren Autoren der Demokratie feindlich oder zumindest kritisch gegen�berstanden. Zwei abschlie�ende Aufs�tze verfolgen Argumente und Traditionslinien antidemokratischen Denkens, bis hin zum Postulat einer angeblich nat�rlichen Ungleichheit und eines Rechts des St�rkeren, bis ins 19. Jahrhundert bzw. die Zeit vor und nach dem 1. Weltkrieg.
Insgesamt ergibt sich ein neues, wesentlich differenzierteres Bild der argumentativen Verschr�nkung von Verteidigern und Gegnern der Demokratie. Das ist auch f�r die Diskussion um eine Krise der modernen Demokratien von Bedeutung, die h�ufig historisch unzureichend geerdet erscheint.