Henri Barbusse war Pazifist und zog doch einundvierzigjährig freiwillig in den ersten Weltkrieg. Wie so viele seiner Landsleute wurde er getäuscht von der offiziellen Propaganda, daß allein der siegreiche Kampf gegen den preußischen Militarismus den ewigen Frieden garantiere. Über die alltäglichen Qualen und grauenhaften Erfahrungen seines Frontdaseins legt Barbusse Zeugnis ab in den Briefen an seine Frau. Sie offenbaren seine wachsende Empörung über die sinnlosen Opfer, die die französischen Kriegführung den Soldaten - dem Volk - abverlangt, und seine Solidarität mit den "Proletariern der Schlachten"; sie illustrieren, wie dem Schriftsteller Barbusse aus seiner Parteinahme die Verpflichtung erwächst, genau zu beobachten, bewußt zu gestalten und seinen Hang zum Ästhetizismus zu unterdücken. Barbusses Frontbriefe geben schließlich Aufschluß über die Entwicklung des revolutionären Antikriegsbuches "Das Feuer", der unübertroffenen Darstellung des ersten Weltkriegs.
Henri Barbusse war Pazifist und zog doch einundvierzigjährig freiwillig in den ersten Weltkrieg. Wie so viele seiner Landsleute wurde er getäuscht von der offiziellen Propaganda, daß allein der siegreiche Kampf gegen den preußischen Militarismus den ewigen Frieden garantiere. Über die alltäglichen Qualen und grauenhaften Erfahrungen seines Frontdaseins legt Barbusse Zeugnis ab in den Briefen an seine Frau. Sie offenbaren seine wachsende Empörung über die sinnlosen Opfer, die die französischen Kriegführung den Soldaten - dem Volk - abverlangt, und seine Solidarität mit den "Proletariern der Schlachten"; sie illustrieren, wie dem Schriftsteller Barbusse aus seiner Parteinahme die Verpflichtung erwächst, genau zu beobachten, bewußt zu gestalten und seinen Hang zum Ästhetizismus zu unterdücken. Barbusses Frontbriefe geben schließlich Aufschluß über die Entwicklung des revolutionären Antikriegsbuches "Das Feuer", der unübertroffenen Darstellung des ersten Weltkriegs.