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Gott Handhaben

Gott Handhaben

Steffen Patzold
0/5 ( ratings)
Christentum, Judentum und Islam gehen gemeinsam davon aus, dass Gott sich aus der Unverf�gbarkeit seiner Transzendenz heraus den Menschen selbst verf�gbar gemacht hat. Das g�ttliche Wesen und sein Wille werden in den heiligen Schriften erkennbar ― aber auf eine Weise, die ein weitergehendes Wissen dar�ber erforderlich macht, wie diese Schriften f�r den Alltag handlungsleitend werden sollen: Solches "religi�ses Wissen" ist wesentlich verfasst als reflexives und praktisches Wissen darum, wie der Mensch Gott zur Verf�gung zu stehen hat.Umgekehrt geht es den institutionellen Religionen, aber auch den sozialen Gruppen und Individuen darum, Gott "handzuhaben." Dabei ist f�r sie wesentlich, die Welt mit jenen transzendenten Potentialen aufzuladen, die Leben sichern und auch �ber sein Scheitern und Ende hinaus "aufbewahren." Die Allmacht Gottes wird demnach trotz der Versuche, ihn verf�gbar zu machen, nicht verneint. Der Glaube an sie ist vielmehr die Triebfeder f�r das Handeln der Akteure. Im vorliegenden Band zeichnen verschiedene Disziplinen nach, wie Konflikte um das Zu-Handen-Machen Gottes dazu beigetragen haben, Institutionen, Verfahren und soziale Gruppen zu generieren, die "religi�ses Wissen" mitpr�gten und damit letztlich auch die Entstehung unserer heutigen Wissensgesellschaft beeinflusst haben.Vier Forschungsfelder strukturieren dabei den Sammelband. Sie fragen nach Strategien der Distinktion, dem religi�sen Expertentum, den Gender-Kategorien der Handhabung Gottes und ihren Medien. Alle beruhen auf dem Gegensatz zwischen "Mythisierung und Rationalisierung" bzw. "Verzauberung und Entzauberung."
Pages
411
Format
Hardcover
Publisher
de Gruyter
Release
October 10, 2016
ISBN
3110410885
ISBN 13
9783110410884

Gott Handhaben

Steffen Patzold
0/5 ( ratings)
Christentum, Judentum und Islam gehen gemeinsam davon aus, dass Gott sich aus der Unverf�gbarkeit seiner Transzendenz heraus den Menschen selbst verf�gbar gemacht hat. Das g�ttliche Wesen und sein Wille werden in den heiligen Schriften erkennbar ― aber auf eine Weise, die ein weitergehendes Wissen dar�ber erforderlich macht, wie diese Schriften f�r den Alltag handlungsleitend werden sollen: Solches "religi�ses Wissen" ist wesentlich verfasst als reflexives und praktisches Wissen darum, wie der Mensch Gott zur Verf�gung zu stehen hat.Umgekehrt geht es den institutionellen Religionen, aber auch den sozialen Gruppen und Individuen darum, Gott "handzuhaben." Dabei ist f�r sie wesentlich, die Welt mit jenen transzendenten Potentialen aufzuladen, die Leben sichern und auch �ber sein Scheitern und Ende hinaus "aufbewahren." Die Allmacht Gottes wird demnach trotz der Versuche, ihn verf�gbar zu machen, nicht verneint. Der Glaube an sie ist vielmehr die Triebfeder f�r das Handeln der Akteure. Im vorliegenden Band zeichnen verschiedene Disziplinen nach, wie Konflikte um das Zu-Handen-Machen Gottes dazu beigetragen haben, Institutionen, Verfahren und soziale Gruppen zu generieren, die "religi�ses Wissen" mitpr�gten und damit letztlich auch die Entstehung unserer heutigen Wissensgesellschaft beeinflusst haben.Vier Forschungsfelder strukturieren dabei den Sammelband. Sie fragen nach Strategien der Distinktion, dem religi�sen Expertentum, den Gender-Kategorien der Handhabung Gottes und ihren Medien. Alle beruhen auf dem Gegensatz zwischen "Mythisierung und Rationalisierung" bzw. "Verzauberung und Entzauberung."
Pages
411
Format
Hardcover
Publisher
de Gruyter
Release
October 10, 2016
ISBN
3110410885
ISBN 13
9783110410884

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